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New Value Leadership Group Strategy Paper

India: An Emerging Research Cluster

By Professor Srinivasa Rangan

Professor Rangan provides cutting-edge insights into the strategies companies are applying to leverage the emerging scientific research cluster in India.

This paper is based on a global Value Leadership Group next practice strategic research project involving the research centers of more than 20 companies in India including Philips, ABB, Motorola, HP, GM, and the Tata Group.

Professor Rangan’s paper builds on his work of almost 10 years with Professor Michael Porter at Harvard University.

Click here to download the complete study in PDF Format

The New Competitive Paradigm in European IT Services – Global Strategy Conference
in Stockholm

In June 2007, the Swedish investment bank, Handelsbanken Capital Markets, and the Value Leadership Group, hosted a global strategy conference in Stockholm. The theme of the conference was – The New Competitive Paradigm in European IT Services.

The Value Leadership Group provided exclusive analysis and CEOs from industry leaders gave important new insights into the competitive dynamics and likely future direction of the European IT services industry.

More than 125 senior executives from 18 countries and a cross section of industries were in attendance. Delegates and speakers gave this event the highest ratings.

Click here to download a 1-page anaylsis of the conference

Does your Offshoring
strategy create differentiation
and greater business value?

Read an exclusive interview on offshoring strategy with Peter Schumacher.

Best practice companies – regardless of size – are those that leverage offshoring to do things they would not be able to do otherwise. You can entrepreneurially rethink your business and implement organizational and service innovations.

Companies that are not thinking about offshoring strategically are likely to miss this opportunity.

This interview was released in Belgium in July 2008 in “Offshore Update” a publication of Applied Development, continental Europe’s first venture funded offshore services firm.

Click here to download the 1-page interview in English Language

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Value Leadership Group in the news

Schluss mit dem Wanderzirkus
Von Lars Reppesgaard

HANDELSBLATT, Mittwoch, 25. April 2007, 13:30 Uhr
Unternehmen im Ausland

Viele Manager, suchen ihr Heil in Indien, China oder Osteuropa. Um Löhne zu sparen, verlagern sie ihr Geschäft ins Ausland. In wenigen Jahren werden sie jedoch das Nachsehen haben – denn die vermeintlichen Standortvorteile der Billignationen schwinden zusehends.

HYDERABAD. „Unternehmen, die über Offshoring nachdenken, sollten nicht nur die kurzfristigen Kosteneinsparungen sehen, sondern auf langfristige Verfügbarkeit qualifizierter Mitarbeiter und die operativen Gegebenheiten achten“, urteilt Paul Laudicina, Chef der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Hochlohn- und Niedriglohnstandorte nähern sich immer mehr an. Die Kosten für IT-Programmierungen oder Call-Center etwa sind in den meisten etablierten Wirtschaftsnationen im vergangenen Jahr bis zu zehn Prozent gestiegen. Die entsprechenden Löhne in China, Indien, den Philippinen und Teilen von Osteuropa kletterten gleich bis um 40 Prozent hoch.

Diese Entwicklungen zeigt der Global Services Location Index der Top-Managementberatung A.T. Kearney. Die Ergebnisse dieser Standortanalyse liegen dem Handelsblatt exklusiv vor. Das Fazit: Die Kostenvorteile der Verlagerungen ins Ausland relativieren sich. „Indische Ingenieure sind so gut wie ihre Kollegen in Europa oder Nordamerika, werden aber auch inzwischen fast so gut wie sie bezahlt“, berichtet Hari T., Personalchef des indischen IT- und Beratungsunternehmens Satyam in Hyderabad. Günstig sind nur diejenigen von weniger renommierten Hochschulen und diejenigen ohne Berufserfahrung. Sie starten mit 6 000 Dollar Jahresgehalt ins Berufsleben, brauchen aber oft Nachschulungen. Absolventen der guten Business Schools fordern dagegen Einstiegsgehälter bis zu 40 000 Dollar, den besten Absolventen zahlen Firmen wie Satyam 100 000 Dollar.

Ähnlich verläuft die Entwicklung in China, der Tschechischen Republik oder Ungarn – nur langsamer. Auch da sind Hochqualifizierte immer selbstbewusster, und die starke Inflation in einigen Boomländern treibt Preise wie Löhne in die Höhe. Die Analyse zeigt aber vor allem, dass bei der Standortsuche außer Lohnkosten die Rahmenbedingungen und die Infrastruktur enorm wichtig sind. Denn auch wenn Indiens Ingenieure oder chinesische Textilexperten heute gut verdienen, führen Indien und China den Index weiter mit großem Vorsprung an. Beide Standorte können die steigenden Löhne ausgleichen mit immer mehr qualifizierten Arbeitskräften und besseren Rahmenbedingungen. Weil sie in Bildung und Infrastruktur investieren, behalten sie im globalen Vergleich die Nase vorn – selbst wenn Orte wie Malaysia mit noch billigeren High-Tech-Arbeitern um Aufträge buhlen.
Die indischen wie die chinesischen Unis werden ausgebaut, die indischen Städte Hyderabad und Bangalore erneuern gerade ihre maroden Flughäfen. Die IT-Zentren in den indischen Großstädten sind inzwischen über Satellit an die weltweiten Datennetze angebunden. Eine eigene Stromversorgung haben sie ohnehin,weil das öffentliche Netz überlastet ist und dauernd ausfällt.

Genug qualifizierte Leute und ein Umfeld, in dem Menschen tatsächlich arbeiten können – und sich nicht dauernd mit den Folgen von Stromausfällen, am Boden gebliebenen Flugzeugen, gestohlenem Frachtgut oder korrupten Beamten herumschlagen müssen –, werden noch wichtiger. Für Länder wie Russland oder Pakistan ist das eine schlechte Nachricht. Ob sie beim weltweiten Auslagerungskarussell noch zum Zuge kommen, nur weil sie preisgünstiger sind als Indien, China, die Tschechische Republik oder Ungarn? „Viele denken, es geht nur um billige Arbeitskräfte“, erzählt Peter Schumacher, Chef des Beratungsunternehmens Value Leadership Group in Frankfurt. „Dabei entsteht derzeit ein neues, globales Wirtschaftssystem, das den Dienstleistungssektor völlig neu strukturiert.“

Die wichtigste Neuerung ist dabei, dass sich durch Produktionsverlagerungen obendrein neue internationale Innovationskooperationen entwickeln. Viele Unternehmen, die in den Aufsteigerländern entstanden sind, sind heute weltumspannende High-Tech-Konzerne – auf Augenhöhe mit den klassischen Global Playern aus Europa und Nordamerika. „Es ist gefährlich, diese Unternehmen nur als billige Dienstleistungserbringer zu betrachten“, warnt Dietrich Neumann, Managing Director für A. T. Kearney in Zentraleuropa. Schon 2006 verdienten allein die indischen IT-Dienstleister TCS und Infosys mit 1,7 Milliarden Dollar – so Value Leadership Group – mehr als die europäische IT-Industrie. Diese Firmen versuchen den globalen Anbietern auch das obere Ende der Wertschöpfungskette streitig zu machen.

TCS, die IT-Tochter des indischen Industrieunternehmens Tata, entwickelt etwa mit Glaxo-Smithkline Medikamente und hilft beim Management der klinischen Daten. Die Satyam-Tochter Nipuna Services arbeitet mit dem Berliner Unternehmen 4K Animation an Zeichentrickfilmen. Bei den 52 Folgen der Abenteuer der reisenden TV-Ratte Marvi Hämmer werden im Laufe von 18 Monaten Elemente der realen Welt mit Trickfilmsequenzen kombiniert. 150 Satyam-Ingenieure unterstützen die Fachleute am Airbus-Standort Hamburg beim Entwurf von Kabelbäumen und Flügelspoilern sowie dem Aufbau von Testsystemen.

Auch Ford und Boeing setzen auf Teile von indischen Entwicklern. Weil die Entwicklungszyklen in Automobil- und Luftfahrtindustrie immer kürzer werden, brauchen auch viele deutsche Unternehmen inzwischen den externen Sachverstand: Für die Robert Bosch GmbH entwerfen 3 000 Ingenieure in Bangalore Navigationssysteme und Motorsteuerungen. „Ohne die indischen Ingenieure hätte Bosch das hohe Wachstum der vergangenen Jahre nicht bewältigen können“, urteilt Walter Grote, der Leiter des Entwicklungszentrums.

Damit diese Projekte langfristig erfolgreich sind, ist es für europäische und nordamerikanische Firmen wichtig, dass ihre Partnerfirmen in Indien, China oder anderswo ihre Probleme wie mangelnde Qualität oder hohe Fluktuation in den Griff bekommen. In einigen Call-Centern von Nipuna wechselt die gesamte Belegschaft im Laufe eines Jahr. Bei hochwertigen Aufträgen wie Softwareentwicklung oder bei gemeinsamen Ingenieurarbeiten sind die Auftraggeber verärgert, wenn wichtige Schlüsselmitarbeiter weg sind. Hari T. von Satyam schreibt deshalb Lobesbriefe an die Eltern seiner besten Leute. „Indien ist traditionsbewusst“, sagt er. „Dann den Job zu wechseln und die Familie zu enttäuschen fällt schwer.“

© Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH - Economy.One 2007

 

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